Gefährlichsten Berufe laut Studie des mapReport

2011 veröffentlichte der Map-Report eine Untersuchung zum Thema „Gefährlichste Berufe“. Ziel dieser Untersuchung war es herauszufinden, für welche Berufe bzw. Berufsgruppen eine Berufsunfähigkeitsversicherung am sinnvollsten ist.

Zu den gefährlichsten Berufen gehörten hierbei Dachdecker, Bergmänner sowie Gerüstbauer. In all diesen Berufen ist das Risiko eine Berufsunfähigkeit besonders groß. Dementsprechend müssen Berufstätige hier auch mit deutlich höheren Beiträgen rechnen.

Gefährlichste Berufe laut map-Report

Im Vergleich zu den 90er Jahren sank die Zahl der Menschen, die aufgrund von Berufsunfähigkeit aus ihrem Beruf ausschieden zwar, dies ist jedoch auf die bessere medizinische Versorgung zurückzuführen. Das Thema und die Gefahr der Berufsunfähigkeit ist weiterhin in vielen Berufen präsent und sollte nicht unterschätzt werden. Insgesamt wird rund jeder 4. Mensch in seinem Arbeitsleben berufsunfähig.

Vor allem Berufe, die einen großen Anteil an körperlicher Arbeit vorsehen, sind deutlich mehr bedroht, als beispielsweise reine „Schreibtischjobs“. In den 3 gefährlichsten Berufen muss der Untersuchung zufolge beispielsweise jeder 2. seinen Beruf aufgeben, da er aufgrund körperlicher Beeinträchtigung nicht mehr weiterarbeiten kann.

Psychische Erkrankungen sorgen vermehrt für Berufsunfähigkeit

Bei Frauen ist es vor allem der Beruf der Krankenschwester und der Altenpflegerin, der eine hohe Berufsunfähigkeitsquote aufweist. 37,5 Prozent der Beschäftigten schaffen es hier nicht ins Rentenalter und müssen sich berufsunfähig melden.

Jedoch geht die Gefahr nicht nur von körperlich anstrengenden Berufen aus, auch psychische Erkrankungen sorgen immer wieder dafür, dass Menschen ihren Beruf aufgeben müssen. Vor allem das Burn-Out Syndrom sowie Depression sorgen vermehrt für Ausfälle, die Zahl verzehnfachte sich im Laufe der letzten 6 Jahre, erklärt der map-Report.

Map-Report empfiehlt private Berufsunfähigkeitsversicherung

Der Map-Report rät in seiner Studie zudem  dazu, unbedingt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, da die gesetzliche Erwerbsminderungsrente einen nur sehr geringen Schutz birgt. Die maximale Rente beträgt hier 30 Prozent des vorherigen Bruttolohns, im Vergleich dazu, diese kann bei einer privaten BU frei gewählt werden.

Empfohlen werden jedoch 60-70 Prozent. Zudem ist eine Absicherung vor allem für Berufseinsteiger empfehlenswert, da diese Absicherung des Staates erst dann greift, wenn ein Anrecht auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente erworben wurde. Dies ist nur dann der Fall, wenn mindestens 5 Jahre in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt hat.

Versicherung für Berufe mit hohem Risiko schwierig

Auch die Stiftung Warentest empfiehlt die Absicherung durch eine private BU. Allerdings ist es in den risikoreichen Berufsgruppen deutlich schwieriger geworden, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu akzeptablen Konditionen zu finden. Dies stellte auch das Analysehaus Morgen & Morgen in seinem M&M BU Rating 2012 fest.

Denn bei vielen Versicherern ist ein regelrechter Wettbewerb um die guten Risikoklassen entbrannt. Berufe mit schlechten Risiken erhalten oftmals gar keine Versicherung und wenn, dann oftmals nur zu schlechten Bedingungen. Daher ist es immer empfehlenswert, sich mehr als ein Angebot einzuholen und die Berufsunfähigkeitsversicherungen der verschiedenen Anbieter in einem ausführlichen BU Vergleich zu vergleichen.