Berufsunfähigkeitsversicherung beitragsfrei stellen – Alternativen und Tipps

Bei finanziellen Schwierigkeiten kann die Beitragsfreistellung einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine sinnvolle Lösung sein. Das Verfahren ermöglicht es, die Versicherung aufrechtzuerhalten, ohne weiterhin Prämien zahlen zu müssen.

Die bis dahin geleisteten Beiträge bleiben erhalten und sichern einen Teil des Versicherungsschutzes. Dabei müssen Sie bedenken, dass die BU-Rente bei einer Beitragsfreistellung sinkt, und zwar auf den Wert, der den bereits gezahlten Prämien entspricht.

Eine rechtzeitige Kommunikation mit dem Versicherer ist entscheidend. Die Anfrage zur Beitragsfreistellung muss formal eingereicht werden, unter Angabe der Versicherungs- oder Vertragsnummer.

Sollte die finanzielle Lage sich verbessern, können Versicherungsnehmer die Zahlungen wieder aufnehmen, wobei jedoch bestimmte Bedingungen und Voraussetzungen zu beachten sind. In einigen Fällen kann eine erneute Risikoprüfung notwendig werden, insbesondere wenn die Beitragspause über einen längeren Zeitraum über Jahre geht.

Erfahren Sie hier die Vor- und Nachteile der Beitragsstundung bei der BU-Versicherung und welche Alternativen neben der Kündigung es gibt.

Was versteht man unter Beitragsfreistellung der BU-Beiträge?

Die Beitragsfreistellung ist eine Option, die Versicherten ermöglicht, ihre Berufsunfähigkeitsversicherung vorübergehend nicht zu bezahlen, ohne den Schutz komplett zu verlieren.

Dies bedeutet, dass im Fall finanzieller Schwierigkeiten oder Umstände wie Elternzeit oder neuer Job mit geringerem Einkommen die Zahlung der BU-Beiträge ausgesetzt werden kann, während der Versicherer weiterhin im vereinbarten Umfang leistet.

Der Vorteil hierbei ist, dass die durch vorherige Beitragszahlungen erworbenen Ansprüche auf Leistungen bestehen bleiben. Wird diese Wahl getroffen, reduziert sich der Versicherungsschutz auf das bisher angesammelte Deckungskapital und die Ansprüche passen sich entsprechend an.

Beispiel:

  • Ein Jahr kein Beitrag gezahlt entspricht 5 Prozent weniger Beitrag über die gesamte Laufzeit
  • Die Höhe der vereinbarten BU-Rente im Leistungsfall sinkt ebenfalls um 5 Prozent

Eine Beitragsfreistellung bewirkt keine Kündigung oder Vertragsauflösung, sondern stellt eine vorübergehende Maßnahme dar. Die Versicherungsnehmer behalten ihren Versicherungsschutz, allerdings auf einem niedrigeren Niveau, basierend auf dem bis dahin gebildeten Kapital.

Bei einer späteren Wiederaufnahme der Beitragszahlungen kann unter Umständen eine erneute Gesundheitsprüfung notwendig sein. Diese Möglichkeit bietet somit einen wichtigen Spielraum für Versicherte, die temporär nicht in der Lage sind, ihre Beiträge zu zahlen.

Vor- und Nachteile der Beitragsfreistellung

Die Beitragsfreistellung einer Berufsunfähigkeitsversicherung bietet den Vorteil, den Versicherungsschutz auch während finanzieller Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten. Jedoch muss man sich der Risiken bewusst sein, wie etwa eine mögliche Reduzierung der Leistungen (sinkende Rentenhöhe) oder den Verlust der Überschussbeteiligung.

Schutz der BU ohne laufende Beiträge

Wer die Beitragszahlung für seine Berufsunfähigkeitsversicherung vorübergehend aussetzen will, kann weiterhin von dem Versicherungsschutz profitieren, auch wenn vorübergehend keine Beiträge gezahlt werden. Der Versicherungsvertrag bleibt bestehen, allerdings kommt es meist zu einer Reduzierung der versicherten BU-Rente.

Diese Option bietet also eine finanzielle Verschnaufpause ohne den vollständigen Verlust der Absicherung bei Berufsunfähigkeit. Man behält den wichtigen Schutz und vermeidet gleichzeitig, durch Finanzengpässe in eine Situation zu geraten, in der man die BU-Versicherung kündigen muss.

Diese Vorgehensweise kann besonders vorteilhaft sein, wenn sich die finanzielle Lage verbessert und man die Beiträge wieder aufnehmen möchte. Dadurch wird die Möglichkeit bewahrt, in Zukunft wieder vollumfänglichen Versicherungsschutz zu genießen, auch wenn dies mit einer angepassten BU-Rente oder erhöhten künftigen Beiträgen verbunden sein könnte.

Nun gilt es, die möglichen Nachteile und Risiken einer Beitragsfreistellung genauer zu betrachten.

Mögliche Nachteile und Risiken

Während die Beitragsfreistellung kurzfristige finanzielle Entlastungen bietet, können dabei langfristige Nachteile entstehen. Eine verminderte Berufsunfähigkeitsrente nach Wiederaufnahme der Zahlungen ist ein mögliches Risiko.

Wer sich für eine vollständige Beitragsfreistellung entscheidet, muss beachten, dass die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung reduziert werden. Dies führt dazu, dass im Falle einer tatsächlichen Berufsunfähigkeit eine deutlich niedrigere Monatsrente ausbezahlt wird, basierend auf den bis dahin geleisteten Beiträgen.

Des Weiteren kann es problematisch werden, wenn die Beiträge über einen längeren Zeitraum nicht gezahlt werden. In solchen Fällen fordern Versicherer oftmals eine erneute Gesundheitsprüfung vor der Wiederaufnahme des Vertrages.

Dadurch besteht das Risiko, dass Personen mit neuen oder verschlimmerten Gesundheitsproblemen schlechtere Konditionen erhalten oder im schlimmsten Fall gar keinen Versicherungsschutz mehr bekommen.

Es ist daher essenziell, die potenziellen langfristigen Folgen einer Beitragsfreistellung sorgfältig zu bedenken, bevor man sich für diesen Schritt entscheidet.

Alternativen zur Beitragsfreistellung

Wenn man kurzzeitig nicht in der Lage ist, die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu zahlen, mag eine Beitragsfreistellung zunächst verlockend erscheinen; es gibt jedoch auch Alternativen, die in Betracht gezogen werden sollten.

Eine mögliche Option ist die Kündigung des BU Vertrages, die allerdings mit dem Verlust des Versicherungsschutzes einhergeht, während ein Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung, eventuell zu einem Anbieter mit günstigeren Tarifen oder flexibleren Zahlungsmodalitäten, eine andere Lösung darstellen könnte.

Weitere Alternativen sind die Beitragsstundung und die Beitragsreduktion. Hier die Möglichkeiten im Überblick:

  • Beitragsstundung: Die Beiträge werden für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel bis zu 2 Jahre) gestundet. Man zahlt also vorübergehend keine Beiträge, ist aber weiterhin versichert. Die gestundeten Beiträge müssen später nachgezahlt werden.
  • Beitragsreduktion: Der Beitrag wird dauerhaft herabgesetzt. Im Gegenzug verringert sich die versicherte Berufsunfähigkeitsrente.
  • BUprotect: Bei diesem Modell der Swiss Life wird die Berufsunfähigkeitsrente vorübergehend reduziert, um die Beiträge zu senken. Nach der schwierigen Phase kann die Rente wieder erhöht werden.
  • Kündigung mit Wiederinkraftsetzung: Die Police wird gekündigt und später neu abgeschlossen. Allerdings ist dies mit Risiken verbunden, da eine erneute Gesundheitsprüfung erfolgt.
  • Wechsel in einen günstigeren BUV Tarif: Eventuell ist ein Wechsel in einen Tarif mit niedrigeren Beiträgen möglich, wenn man Abstriche bei den Leistungen macht.

Die Beitragsfreistellung bleibt aber in vielen Fällen eine sinnvolle Option, wenn die Zahlungsschwierigkeiten voraussichtlich längerfristig bestehen.

Kündigung versus Beitragsfreistellung

Wenn Sie mit finanziellen Engpässen konfrontiert sind, stehen Ihnen verschiedenen Optionen zur Verfügung, um Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung eine Zeit lang (meist bis zu 24 Monate) anzupassen. Die zwei Hauptwege sind die Beitragsfreistellung und die Kündigung des Vertrages.

Hier geht es darum zu verstehen, welcher Weg für Ihre Situation am besten geeignet ist.

  • Eine Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung bedeutet das komplette Beenden des Vertrages. Dies schließt jeglichen zukünftigen Versicherungsschutz aus.
  • Bei einer Kündigung erhalten Sie den Rückkaufswert Ihrer Versicherung ausgezahlt. Es ist jedoch zu bedenken, dass dieser oft geringer ist als die bereits eingezahlten Beiträge, insbesondere in den ersten Jahren nach Vertragsabschluss.
  • Die Auszahlung unterliegt Steuern und kann Ihre finanzielle Lage weiter beeinträchtigen.
  • Die gesetzliche Kündigungsfrist nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) muss beachtet werden, damit die Kündigung wirksam wird.
  • Die Beitragsfreistellung hingegen pausiert lediglich die Beitragszahlungen ohne Ihren Schutz vollständig aufzuheben.
  • Ihr Versicherungsschutz bleibt erhalten, allerdings wird die versicherte BU – Rente auf eine beitragsfreie Monatsrente reduziert.
  • Im Falle einer Besserung Ihrer finanziellen Lage können Sie die Zahlungen wieder aufnehmen und so Ihren vollen Versicherungsschutz reaktivieren.
  • Diese Option gibt Ihnen Flexibilität und Sicherheit, falls Ihre finanzielle Situation nur vorübergehend angespannt ist.

Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung

Entscheidet man sich gegen eine Beitragsfreistellung, kann ein Wechsel der Berufsunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Option sein. Dies bedeutet, dass man seine aktuelle Police beendet und zu einem anderen Anbieter wechselt.

Der Wechsel zu einer neuen Berufsunfähigkeitsversicherung kann Vorteile bringen, wie bessere Konditionen oder niedrigere Beiträge. Allerdings sollten vor einem solchen Schritt die Details genau geprüft werden.

Besonders wichtig ist es, auf eventuell neue Gesundheitsprüfungen oder Wartezeiten zu achten, da diese den Versicherungsschutz beeinflussen können.

Einige Versicherer bieten die Möglichkeit an, die Versicherung unter veränderten Bedingungen fortzuführen. So ermöglicht etwa die BUprotect von Swiss Life eine temporäre Anpassung der Berufsunfähigkeitsversicherung an veränderte Lebensumstände.

Hierbei kann es um eine Senkung der BU-Rente gehen oder darum, dass man nach einer befristeten Beitragsfreistellung wieder einsteigt und die Beiträge entsprechend angepasst werden.

Ein solcher Wechsel sollte immer mit einem Berater besprochen werden, um sicherzugehen, dass der neue Vertrag den persönlichen Anforderungen gerecht wird und keine wichtigen Leistungen verloren gehen.

Beitragsreduktion (Beitragssenkung) der BU Beiträge

Im Gegensatz zur Beitragsfreistellung steht die Beitragsreduktion, bei der die Höhe der monatlichen Beiträge dauerhaft gesenkt wird. Dabei wird oft auch der Umfang des Versicherungsschutzes entsprechend angepasst.

Das führt dazu, dass in einem Leistungsfall die Berufsunfähigkeitsrente geringer ausfällt. Die Wahl zwischen Stundung und Reduktion hängt von den individuellen Bedürfnissen und der langfristigen finanziellen Situation des Versicherten ab.

Beitragsstundung des BU-Tarifs im Unterschied zur Beitragsfreistellung

Wenn Sie während einer Unterbrechung Ihrer Zahlungen weiterhin vollständigen Versicherungsschutz wünschen, könnten Sie die Option einer Beitragsstundung in Erwägung ziehen. Z.B. nach dem Ende der Elternzeit.

Bei dieser Möglichkeit pausieren Sie für eine gewisse Zeit die Beitragszahlungen, ähnlich wie bei der Beitragsfreistellung. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch darin, dass bei einer Beitragsstundung die während der Pause nicht gezahlten Prämien zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit den zukünftigen Beitragszahlungen beglichen werden.

Somit werden die während der Stundungsphase ausgesetzten Beiträge später nachgezahlt.

Unterschied zwischen Beitragsstundung und Beitragsreduktion (Beitragssenkung)

Im Gegensatz zur Beitragsfreistellung steht die Beitragsreduktion, bei der die Höhe der monatlichen Beiträge dauerhaft gesenkt wird. Dabei wird oft auch der Umfang des Versicherungsschutzes entsprechend angepasst.

Das führt dazu, dass in einem Leistungsfall die Berufsunfähigkeitsrente geringer ausfällt. Die Wahl zwischen Stundung und Reduktion hängt von den individuellen Bedürfnissen und der langfristigen finanziellen Situation des Versicherten ab.

Wiederaufnahme der Beitragszahlungen

Bei der Wiederaufnahme der Beitragszahlungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um den ursprünglichen Versicherungsschutz fortzusetzen.

Hierzu gehört in der Regel die vollständige Gesundheitsprüfung, wie sie bei Vertragsbeginn erforderlich war. Zudem sollten Versicherte die Bedingungen ihrer Police genau prüfen, da je nach Vertrag und Versicherer unterschiedliche Regelungen gelten können.

Es ist wichtig, dass die Beitragszahlungen innerhalb des im Vertrag festgelegten Zeitrahmens wiederaufgenommen werden, um eventuelle Lücken im Versicherungsschutz zu vermeiden.

Voraussetzungen für die Fortsetzung des Versicherungsschutzes

Möchten Sie Ihre Beitragszahlungen für die Berufsunfähigkeitsversicherung wiederaufnehmen, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Ein zentraler Punkt ist die Einhaltung der Fristen, die der Versicherer für die Beitragsfreistellung vorsieht.

Oft ist eine Wiederaufnahme der Zahlungen innerhalb eines festgelegten Zeitraumes möglich, wie beispielsweise 18 Monate. Dies bietet Spielraum, sollte sich Ihre finanzielle Lage verbessern.

Vor der Wiederaufnahme sollten Sie sich mit Ihrem Versicherungsberater in Verbindung setzen, um die Details zu klären. So kann es sein, dass Sie höhere künftige Beiträge oder eine reduzierte Berufsunfähigkeitsrente akzeptieren müssen.

Die genauen Bedingungen können je nach Anbieter variieren, und manche bieten spezielle Lösungen an, wie etwa das Produkt BUprotect von Swiss Life. Klare Absprachen helfen dabei, Ihren Versicherungsschutz ohne Unterbrechung fortzusetzen.

Beitragszahlungspflicht und beitragsfreie Rente in der BU-Versicherung

In der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) sind die Begriffe „Beitragszahlungspflicht“ und „beitragsfreie Rente“ wie folgt zu verstehen:

  1. Beitragszahlungspflicht: Dieser Begriff bezieht sich auf die Verpflichtung des Versicherten, regelmäßige Prämien (oder Beiträge) an den Versicherer zu zahlen, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten. Solange der Versicherte die vereinbarten Beiträge zahlt, bleibt der Versicherungsschutz bestehen. Die Beitragszahlungspflicht dauert normalerweise bis zum Eintritt des Versicherungsfalls (also der Berufsunfähigkeit) oder bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit der Versicherung.
  2. Beitragsfreie Rente: Tritt der Versicherungsfall ein und wird der Versicherte berufsunfähig, so leistet die BU-Versicherung eine monatliche Rente. Im Falle einer anerkannten Berufsunfähigkeit entfällt für den Versicherten oft die weitere Beitragszahlungspflicht, während der Versicherer weiterhin die vereinbarte BU-Rente zahlt. Diese Rente wird dann als „beitragsfreie Rente“ bezeichnet, da sie ohne weitere Beitragsleistung des Versicherten erbracht wird. Das bedeutet, der Versicherte erhält weiterhin die Versicherungsleistung, muss aber keine Beiträge mehr für diese Versicherung zahlen.

Praktische Tipps zur Beitragsfreistellung

Um eine Beitragsfreistellung erfolgreich zu beantragen, sollten Sie zunächst Ihren Versicherungsschein und die Vertragsbedingungen gründlich überprüfen. Informieren Sie sich über die erforderlichen Schritte und sammeln Sie alle notwendigen Dokumente.

Es ist ratsam, frühzeitig den Kontakt zu Ihrem Versicherer aufzunehmen und sich bei einem unabhängigen Berater zusätzliche Informationen einzuholen. Achten Sie darauf, Einreichfristen einzuhalten und Anträge klar und deutlich auszufüllen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Durch eine strukturierte Vorgehensweise stellen Sie sicher, dass Ihr Anliegen effizient bearbeitet wird und Ihr Versicherungsschutz auch in finanziell schwierigen Zeiten bestehen bleibt.

Notwendige Schritte und Dokumente

Die Beantragung der Beitragsfreistellung einer Berufsunfähigkeitsversicherung erfordert einige wichtige Schritte. Hierzu gehören die Kommunikation mit der Versicherungsgesellschaft und das Zusammentragen der benötigten Dokumente.

  • Ermitteln Sie zunächst Ihre Versicherungsnummer, da diese für alle Korrespondenzen erforderlich ist.
  • Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Versicherer auf, um die Möglichkeit und Bedingungen einer Beitragsfreistellung zu klären.
  • Informieren Sie sich über die Fristen, bis wann ein Antrag auf Beitragsfreistellung gestellt werden muss.
  • Füllen Sie das entsprechende Antragsformular des Versicherers aus; achten Sie darauf, dass alle Angaben korrekt sind.
  • Stellen Sie sicher, dass keine offenen Beiträge vorhanden sind, da dies den Prozess verzögern könnte.
  • Reichen Sie wenn nötig, eine schriftliche Bestätigung Ihrer finanziellen Situation ein, falls diese zur Begründung dient.
  • Prüfen Sie Ihren aktuellen Gesundheitszustand, weil bei Wiederaufnahme eventuell eine neue Gesundheitsprüfung notwendig ist.
  • Überlegen Sie sich einen Plan für die Zukunft: Wie wollen Sie die Beiträge nach der Freistellung wieder aufnehmen?
  • Halten Sie sämtliche Kommunikation mit dem Versicherer schriftlich fest und bewahren diese sorgfältig auf.

FAQ BU-Versicherung beitragsfrei stellen

Was bedeutet es, eine Berufsunfähigkeitsversicherung beitragsfrei zu stellen?

Die Beitragsfreistellung einer Berufsunfähigkeitsversicherung bedeutet, dass der Versicherte vorübergehend aufhört, die Beiträge für seine Versicherung zu zahlen, ohne den Versicherungsschutz komplett zu verlieren. Diese Option kann nützlich sein, wenn der Versicherte aus finanziellen oder anderen Gründen nicht in der Lage ist, die Beiträge weiter zu zahlen.

Wie wirkt sich die Beitragsfreistellung auf den Versicherungsschutz aus?

Während der Beitragsfreistellung bleibt der Versicherungsschutz in einem eingeschränkten Umfang bestehen. Allerdings kann der Leistungsumfang reduziert sein, und es gibt bestimmte Bedingungen und Einschränkungen, die vom jeweiligen Versicherer abhängen.

Kann ich meine Berufsunfähigkeitsversicherung jederzeit beitragsfrei stellen?

Ob und unter welchen Bedingungen eine Beitragsfreistellung möglich ist, hängt von den Bestimmungen Ihres Versicherungsvertrags ab. In der Regel ist eine Beitragsfreistellung nach einer bestimmten Vertragslaufzeit möglich, jedoch müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Was passiert, wenn ich meine Berufsunfähigkeitsversicherung wieder aufnehmen möchte?

Die Wiederaufnahme der Beitragszahlungen nach einer Freistellungsperiode ist normalerweise möglich, kann jedoch eine erneute Gesundheitsprüfung oder andere Bedingungen seitens des Versicherers erfordern. Es ist wichtig, die Details und Fristen für die Wiederaufnahme im Voraus zu klären.

Welche Alternativen gibt es zur Beitragsfreistellung?

Als Alternative zur Beitragsfreistellung könnten Sie eine Anpassung der Versicherungsleistung oder des Leistungsumfangs in Erwägung ziehen, um die Beiträge zu senken. Eine weitere Option ist die Beitragsstundung, bei der die Beiträge für eine gewisse Zeit ausgesetzt und später nachgezahlt werden.

Warum kann es sinnvoll sein, eine BU-Versicherung beitragsfrei zu stellen?

Wenn man in eine finanzielle Notlage gerät, können die Beiträge zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) schwer zu stemmen sein. Eine Beitragsfreistellung ermöglicht es dann, die Beiträge vorübergehend auszusetzen und so Geld zu sparen. Der Versicherungsschutz bleibt bestehen.

Wie beantragt man eine Beitragsfreistellung der BU?

Man muss die Beitragsfreistellung schriftlich beim Versicherer beantragen. Dafür ist keine besondere Form nötig, ein formloses Schreiben genügt. Wichtig ist, den Beginn der Beitragsfreistellung anzugeben.

Welche Nachteile hat eine beitragsfreie BU-Versicherung?

Die Leistungen fallen geringer aus. Tritt die Berufsunfähigkeit ein, erhält man nur eine reduzierte Rente aus dem angesparten Kapital. Zudem verliert man mögliche Überschussbeteiligungen.