Erwerbsminderungsrente 2023 – EMR Voraussetzungen Höhe Antrag

Fühlen Sie sich überfordert, wenn es um das Thema Erwerbsminderungsrente geht? Die Erwerbsminderungsrente ist eine Leistung der Deutschen Rentenversicherung für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung ihre Arbeit nicht mehr ausüben können.

In diesem Artikel erhalten Sie einen leicht verständlichen Überblick über alle wichtigen Aspekte, von den Voraussetzungen über die Antragstellung bis hin zu Berechnung der Rente und Möglichkeit des Hinzuverdienst ohne Anrechnung.

Zusammenfassung

  • Die Erwerbsminderungsrente ist eine Leistung der Deutschen Rentenversicherung für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr arbeiten können.
  • Es gibt zwei Arten der Erwerbsminderungsrente: die volle Erwerbsminderungsrente für Personen, die dauerhaft weniger als drei Stunden täglich arbeiten können, und die halbe Erwerbsminderungsrente für Personen, die zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten können.
  • Um Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente zu haben, müssen Sie mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben und Ihre Arbeitsfähigkeit muss dauerhaft eingeschränkt sein.
  • Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt von den gezahlten Beiträgen zur Rentenversicherung und der noch möglichen Arbeitszeit ab. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Rente oft nicht alle Lebenshaltungskosten abdeckt und es daher ratsam ist, nach zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten zu suchen.
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Was ist die Erwerbsminderungsrente?

Die Erwerbsminderungsrente ist eine soziale Leistung der Deutschen Rentenversicherung. Sie steht Personen zu, die aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr oder nur eingeschränkt arbeiten können. Dabei wird sie oft mit der privaten Erwerbsunfähigkeitsrente oder der Berufsunfähigkeitsrente verwechselt.

Es gibt zwei Arten: die volle und die halbe Erwerbsminderungsrente. Empfänger der vollen Erwerbsminderungsrente sind dauerhaft außerstande, mehr als drei Stunden täglich zu arbeiten.

Personen, die zwischen drei und sechs Stunden täglich arbeiten können, erhalten eine halbe Erwerbsminderungsrente.

Je nach gezahlten Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung und der noch möglichen Arbeitszeit variiert die Höhe der Erwerbsminderungsrente. Sie dient als finanzielles Sicherheitsnetz für diejenigen, die ihren Lebensunterhalt nicht mehr durch Arbeit verdienen können.

Allerdings deckt die Erwerbsminderungsrente oft nicht die kompletten Lebenshaltungskosten ab. Deshalb ist es wichtig, auch andere Einkommensquellen oder unterstützende Maßnahmen wie Reha-Maßnahmen oder zusätzliches Arbeitslosengeld II in Betracht zu ziehen.

Voraussetzungen für die Erwerbsminderungsrente

  • Arbeitsfähigkeit von weniger als drei Stunden
  • Fünf Jahre Beitragszahlung
  • Pflichtbeiträge in den letzten fünf Jahren
  • Sonderregelung für Personen vor 1961

Arbeitsfähigkeit von weniger als drei Stunden

Die Arbeitsfähigkeit von weniger als drei Stunden täglich spielt eine entscheidende Rolle, um einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente zu haben. Es ist wichtig zu wissen, dass dies sowohl für die gewohnte als auch für eine andere zumutbare Tätigkeit gilt.

Hierbei wird nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit betrachtet, sondern auch psychische Belastbarkeit und die Auswirkungen von Krankheiten.

Wenn Sie weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten können, gelten Sie in der Regel als voll erwerbsgemindert. Dies bezieht sich auf alle möglichen Arbeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt, nicht nur auf Ihren bisher ausgeübten Job.

Es gibt keine spezielle Liste von Krankheiten oder Zuständen, die automatisch zu einer vollen Erwerbsminderungsrente führen. Stattdessen hängt der Entscheid über den Erhalt einer Erwerbsminderungsrente von Ihrer individuellen Situation ab.

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Fünf Jahre Beitragszahlung

Um Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente zu haben, ist eine Beitragszahlung von mindestens fünf Jahren in die gesetzliche Rentenversicherung erforderlich. Dabei zählen sowohl Pflichtbeiträge aus einer Beschäftigung, Selbstständigkeit oder familienpolitischen Gründen, wie beispielsweise Kindererziehungs- und Pflegezeiten, als auch freiwillige Beiträge.

Nicht nur Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten können zu einer Erwerbsminderung führen, sondern auch Gesundheitsprobleme wie Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sollte die rechtzeitige Beitragszahlung einen hohen Stellenwert in der persönlichen Altersvorsorge haben.

Die sogenannten Wartezeiten sind nicht zu unterschätzen und wichtig für den späteren Rentenanspruch.

Pflichtbeiträge in den letzten fünf Jahren

Um Anspruch auf Erwerbsminderungsrente zu haben, muss eine Person in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben. Diese Regelung gilt unabhängig von Beruf oder Alter.

Auch Selbständige und Freiberufler, die regelmäßige Pflichtbeiträge leisten, können diese Bedingung erfüllen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht nur die Arbeitseinkommen zählen, sondern auch Zeiten der Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen als Beitragsjahre anerkannt werden.

Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel, etwa wenn die Erwerbsminderung durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit verursacht wurde. In solchen Fällen entfällt die Fünf-Jahres-Regel.

Sonderregelung für Personen vor 1961

Personen, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine teilweise Erwerbsminderungsrente. Das bedeutet, dass sie eine Rente erhalten können, auch wenn sie noch teilweise erwerbstätig sind.

Für jüngere Arbeitnehmer, die nach dem 2. Januar 1961 geboren wurden, gelten strengere Bedingungen. Sie können nur dann eine Erwerbsminderungsrente erhalten, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind, in irgendeinem Beruf zu arbeiten.

Arten der Erwerbsminderungsrente

Es gibt zwei Arten der Erwerbsminderungsrente: die volle Erwerbsminderungsrente und die Teilerwerbsminderungsrente.

Volle Erwerbsminderungsrente

Die volle Erwerbsminderungsrente wird einer Person gewährt, die aufgrund von Krankheit oder Unfall weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Um Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente zu haben, muss die Person mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.

Diese Rente wird gezahlt, wenn die Arbeitsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt ist und eine Rückkehr in den Arbeitsmarkt nicht mehr möglich ist.

Teilerwerbsminderungsrente

Die Teilerwerbsminderungsrente wird Personen gewährt, die teilweise arbeitsunfähig sind und täglich zwischen drei und sechs Stunden arbeiten können. Um Anspruch auf diese Rente zu haben, müssen die Personen mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.

Personen, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, können ebenfalls eine Teilerwerbsminderungsrente erhalten, wenn sie in ihrem vorherigen oder erlernten Beruf weniger als sechs Stunden pro Tag arbeiten können.

Selbstständige Personen, die bei der Deutschen Rentenversicherung versichert sind, haben den gleichen Anspruch auf Teilerwerbsminderungsrente wie Arbeitnehmer. Die Höhe der Teilerwerbsminderungsrente hängt von individuellen Faktoren wie der Anzahl der Beitragsjahre, den Rentenpunkten und den verbleibenden Jahren bis zum regulären Renteneintrittsalter ab.

Wie wird die Erwerbsminderungsrente berechnet?

Die Erwerbsminderungsrente wird anhand der persönlichen Entgeltpunkte und Zurechnungszeiten berechnet.

Rentenhöhe und geplante Erhöhungen ab 2024

Die Rentenhöhe der Erwerbsminderungsrente ist individuell und hängt von der Rentenanwartschaft ab. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Nettozahlung für volle Erwerbsminderungsrentner 917 Euro pro Monat.

Ab dem 1. Juli 2024 wird die Erwerbsminderungsrente um bis zu 7,5% erhöht. Diese geplante Erhöhung ab 2024 kommt vor allem denjenigen zugute, die die Rente bereits über einen längeren Zeitraum beziehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Rentenhöhe der Erwerbsminderungsrente aufgrund des Alters bei Renteneintritt reduziert wird, mit einer möglichen maximalen Kürzung von 10,8%.

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Zurechnungszeiten und deren Grenzen

Zurechnungszeiten werden verwendet, um die Erwerbsminderungsrente für Versicherte zu berechnen, die vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Die Dauer der Zurechnungszeiten hängt vom Eintrittsalter in den Rentenversicherungsschutz ab.

Bei Schwerbehinderten oder Menschen mit Behinderungen können sich die Zurechnungszeiten verlängern. Das Einkommen während dieser Zeiten wird auf Basis eines fiktiven Durchschnittseinkommens berechnet.

Es gibt jedoch Grenzen für die Zurechnungszeiten, die individuell von der Situation des Versicherten abhängen. Eine genaue Berechnung unter Berücksichtigung der Zurechnungszeiten erfordert eine sorgfältige Prüfung der individuellen Umstände.

Abzüge bei der Erwerbsminderungsrente

Es gibt maximale Abzüge von 10,8% für Versicherte ohne Vertrauensschutz.

Maximale Abzüge von 10,8% für Versicherte ohne Vertrauensschutz

Versicherte ohne Vertrauensschutz müssen bei der Erwerbsminderungsrente Abzüge von bis zu 10,8% in Kauf nehmen. Dies betrifft Versicherte, die nach 2001 erstmals Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente haben.

Für Versicherte, die vor 2001 die Erwerbsminderungsrente beantragt haben, gilt hingegen ein Vertrauensschutz. Es ist wichtig zu beachten, dass die maximalen Abzüge von 10,8% für Versicherte ohne Vertrauensschutz gelten.

Hinzuverdienstgrenze: zusätzliches Einkommen bei Erhalt der Erwerbsminderungsrente

  • Hinzuverdienst zur Erwerbsminderungsrente ist seit 2023 möglich.
  • Es gibt bestimmte Grenzen für den zulässigen Hinzuverdienst.
  • Erfahren Sie mehr über diese zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten bei der Erwerbsminderungsrente.

Neu seit 2023: Hinzuverdienst zur Erwerbsminderungsrente

Seit 2023 gelten neue Regelungen für den Hinzuverdienst zur Erwerbsminderungsrente. Diese Regelung ermöglicht es Personen, zusätzliches Einkommen neben der Erwerbsminderungsrente zu erzielen.

Es gibt jedoch Grenzbeträge, die nicht überschritten werden dürfen. Personen, die eine teilweise Erwerbsminderungsrente beziehen, haben einen Grenzbetrag von etwa 35.650 Euro pro Jahr.

Für Personen, die eine volle Erwerbsminderungsrente erhalten, liegt der Grenzbetrag bei ungefähr 17.820 Euro pro Jahr. Es ist wichtig zu beachten, dass der Hinzuverdienst auf die Erwerbsminderungsrente angerechnet wird und zu einer Kürzung der Rente führen kann.

Nicht zu überschreitende Arbeitszeit

Die Erwerbsminderungsrente beinhaltet Begrenzungen für die Arbeitszeit, die nicht überschritten werden dürfen. Bei der vollen Erwerbsminderungsrente darf die tägliche Arbeitszeit drei Stunden nicht überschreiten.

Wenn man hingegen die halbe Erwerbsminderungsrente erhält, darf die tägliche Arbeitszeit sechs Stunden nicht überschreiten. Es ist wichtig, diese Begrenzungen einzuhalten, um Anspruch auf die volle oder halbe Erwerbsminderungsrente zu behalten.

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Antragstellung für die Erwerbsminderungsrente

So beantragen Sie die Erwerbsminderungsrente und erhalten Unterstützung bei Ablehnung oder Widerspruchsverfahren.

Wie beantragt man die Erwerbsminderungsrente?

Um die Erwerbsminderungsrente zu beantragen, müssen Sie bestimmte Schritte befolgen. Zunächst sollten Sie sich an die Deutsche Rentenversicherung wenden und einen Rentenantrag stellen.

Dies kann persönlich, schriftlich oder online erfolgen. Stellen Sie sicher, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen vorlegen, wie zum Beispiel ärztliche GutachtenArbeitsbescheinigungen und Ihren Versicherungsverlauf.

Es ist wichtig, den Antrag so detailliert wie möglich auszufüllen und alle relevanten Informationen anzugeben. Sobald Ihr Antrag eingegangen ist, wird er von der Rentenversicherung geprüft und bewertet.

Umgang mit Ablehnungen und Widerspruchsverfahren

Wenn Ihr Antrag auf Erwerbsminderungsrente abgelehnt wird, haben Sie das Recht, innerhalb eines Monats Widerspruch einzulegen. Dabei ist es ratsam, den Widerspruch per Einschreiben oder bei einer Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung einzureichen.

Sollte auch der Widerspruch abgelehnt werden, besteht die Möglichkeit, Klage beim Sozialgericht einzureichen. Es wird empfohlen, sich von einem Fachanwalt für Sozialrecht vertreten zu lassen.

Die Erwerbsminderungsrente begrenzt gewährt werden kann und in Ausnahmefällen unbefristet gewährt werden. Wenn sich jedoch der Gesundheitszustand verbessert, kann die volle Erwerbsminderungsrente um die Hälfte reduziert werden.

Dauer der Erwerbsminderungsrente

Die Dauer der Erwerbsminderungsrente kann sowohl befristet als auch unbefristet sein. Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Bedingungen für den Bezug dieser Rente.

Befristete und unbefristete Erwerbsminderungsrente

Die Erwerbsminderungsrente kann entweder befristet oder unbefristet gewährt werden. Eine befristete Erwerbsminderungsrente wird zunächst für einen bestimmten Zeitraum bewilligt und kann, abhängig von der Entwicklung des Gesundheitszustandsverlängert werden.

Eine unbefristete Erwerbsminderungsrente hingegen wird nur dann gewährt, wenn es unwahrscheinlich ist, dass sich der Gesundheitszustand der Person verbessert. In beiden Fällen wird die Rente regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die erwerbsgeminderte Person weiterhin Anspruch hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dauer der Erwerbsminderungsrente in der Regel begrenzt ist.

Schlussfolgerung

Die Erwerbsminderungsrente ist eine wichtige Absicherung für Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr arbeiten können. Es ist wichtig, die Voraussetzungen für die Rente zu kennen und bei der Antragstellung Unterstützung zu suchen.

Die Höhe der Rente kann variieren und deckt oft nicht den gesamten Lebensunterhalt, daher ist es ratsam, sich frühzeitig über zusätzliche Einkommensmöglichkeiten zu informieren.

FAQ: Gesetzliche Erwerbsminderungsrente – Voraussetzungen Höhe Antrag und Hinzuverdienstgrenze


1. Was sind die Voraussetzungen für den Erhalt einer gesetzlichen Erwerbsminderungsrente?

Antwort: Um eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente zu erhalten, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Der Antragsteller muss in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Zudem muss die Fähigkeit, täglich zu arbeiten, auf weniger als sechs Stunden gesunken sein und es dürfen keine zumutbaren Tätigkeiten mehr möglich sein.


2. Wie hoch ist die gesetzliche Erwerbsminderungsrente?

Antwort: Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt von den eingezahlten Rentenbeiträgen und der sogenannten „Zurechnungszeit“ ab. Letztere sorgt dafür, dass Zeiten, in denen man aufgrund der Erwerbsminderung nicht arbeiten kann, dennoch bei der Rentenberechnung berücksichtigt werden. In der Regel liegt die Erwerbsminderungsrente jedoch unter dem bisherigen Einkommen.


3. Wie stelle ich einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente?

Antwort: Ein Antrag auf Erwerbsminderungsrente kann bei der Deutschen Rentenversicherung gestellt werden. Dafür sind verschiedene Formulare auszufüllen und ärztliche Unterlagen sowie Nachweise über die bisherigen Rentenbeiträge beizufügen. Eine persönliche Beratung bei der Rentenversicherung oder einem Rentenberater kann hilfreich sein.


4. Was ist die Hinzuverdienstgrenze bei der Erwerbsminderungsrente?

Antwort: Wer eine Erwerbsminderungsrente bezieht, darf nur bis zu einer bestimmten Grenze hinzuverdienen. Diese Hinzuverdienstgrenze liegt im Jahr 2023 bei 6.700 Euro pro Kalenderjahr. Wer mehr verdient, riskiert eine Kürzung oder den Entzug der Rente.


5. Wie lange wird die Erwerbsminderungsrente gezahlt?

Antwort: Die Erwerbsminderungsrente wird in der Regel befristet für einen Zeitraum von maximal drei Jahren gezahlt. Danach ist eine erneute Prüfung der Erwerbsfähigkeit notwendig. Ist die Erwerbsminderung dauerhaft, kann auch eine unbefristete Rente gewährt werden.


6. Kann ich neben der Erwerbsminderungsrente noch andere Leistungen beziehen?

Antwort: Ja, neben der Erwerbsminderungsrente können unter Umständen noch weitere Leistungen wie Grundsicherung oder Wohngeld beantragt werden, wenn das Einkommen für den Lebensunterhalt nicht ausreicht. Hierfür gelten jedoch spezielle Einkommens- und Vermögensgrenzen, die eingehalten werden müssen.