Franke & Bornberg Berufsunfähigkeitsversicherung Test 2023

Gegründet wurde das Unternehmen Franke & Bornberg 1997 in Hannover. Ziel des Analysehauses ist es, auf Basis eigener Recherche und Bewertungen Unternehmen aus der Finanzbranche, insbesondere der Krankenversicherung sowie der Berufsunfähigkeitsversicherung zu bewerten. Neben diesen Bereichen führt das Unternehmen jedoch auch Ratings zur Rentenversicherung, Unfallversicherung sowie Hausratsversicherung durch.

Berufsunfähigkeitsversicherung Franke Bornberg 2023

Bei der Bewertung der einzelnen Unternehmen greift Franke & Bornberg nicht wie viele andere Ratingunternehmen auf Selbstauskünfte der Versicherer zurück, sondern recherchiert alle Kennzahlen selbst. Dies hat den Vorteil, dass die Ergebnisse zu einem wesentlichen Teil verlässlicher sind, als bei Selbstauskünften, Stichproben oder Kennzahlen.

Denn hier hat der Versicherer meist einen kleinen Spielraum, um die Zahlen zu seinen Gunsten zu gestalten. Zur Bewertung herangezogen werden dabei nur verbindliche Aussagen des Versicherers. Werbeaussagen oder mündliche Aussagen werden dabei nicht ins Rating miteinbezogen. Die Bewertung bezieht sich lediglich auf die gedruckten Versicherungsbedingungen.

Die Bewertung der verschiedenen Policen erfolgt dabei immer mithilfe von Musterfällen. Allerdings werden hier keine Einzelfälle abgefragt, sondern eher Testfälle auf Basis der Verbrauchermehrheit durchgeführt.

Verbraucher häufig falsch abgesichert

Auch nach Meinung von Franke und Bornberg sind immer noch viel zu wenig Verbraucher gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit abgesichert. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bietet für einen derartigen Fall nicht genügend Absicherung. Eine gute Rundumabsicherung bietet in diesem Fall nur eine private Berufsunfähigkeitsversicherung.

Wer jedoch bereits eine BU abgeschlossen hat, hat häufig die falsche Höhe abgesichert. Dies bemängelt erst kürzlich auch der Bund der Versicherten. Aufgrund dieser Tatsache möchte man vermuten, dass es für die Versicherer lohnenswert ist, BU-Versicherungen zu  vertreiben. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Aufteilung in immer mehr Risikoklassen

Während früher lediglich eine Unterteilung in kaufmännische und körperlich anstrengende Berufe erfolgte, werden die Antragssteller bei Berufsunfähigkeitsversicherungen heutzutage in bis zu 10 verschiedene Berufs- bzw. Risikoklassen unterteilt. Grund dafür ist es, das von einem Beruf ausgehende Risiko möglichst genau zu berechnen, um die Kosten für den Versicherer im Falle einer Berufsunfähigkeit so niedrig wie möglich zu halten.

Auch in ihrem aktuellsten BU Rating stellte Franke & Bornberg einmal mehr heraus, dass die Beiträge in den Berufen mit niedrigem Risiko relativ gering sind, in risikoreicheren Berufen jedoch teilweise so hoch ausfallen, dass diese nicht mehr bezahlbar sind. Im Zuge der letzten Jahre konnte F&B hier einen Preisanstieg von bis zu 400 Prozent feststellen.

Franke & Bornberg BU Unternehmens Rating 2011

Im aktuellsten BU Unternehmens Rating aus dem vergangenen Jahr wurden nur 5 Unternehmen unter die Lupe genommen. Jedoch konnten alle diese Versicherer mit der Bestnote „hervorragend“ abschließen. Zu den 5 Testsiegern gehörten die

  • HDI-Gerling
  • Nürnberger
  • Stuttgarter
  • Zurich Deutscher Herold
  • AachenMünchener

Da die Teilnahme am Franke & Bornberg Rating auf freiwilliger Basis durchgeführt, nehmen nicht alle Versicherer am Rating teil. Dies hat den Grund, dass für das Rating ein tiefer Einblick in Bücher und Geschäftszahlen nötig ist, was nicht unbedingt jedem Versicherer gefällt.

Franke & Bornberg BU Produkt Rating 2012

2012 führte Franke und Bornberg bisher ein  BU Produktrating durch, bei dem verschiedene Tarife einiger BU-Versicherer genauer unter die Lupe genommen wurden. Dabei konnten insgesamt 4 Versicherer mit folgenden Tarifen zu den Testsiegern mit der Bestnote „FFF+“ zählen:

  • HDI-Gerling – SBU EGO
  • Nürnberger – Investment BU sowie Selbständige BU
  • die Stuttgarter – BUV-PLUS life
  • Swiss Life – SBU MetallRente sowie SBU Start und BUV, SBU