Braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung – wer braucht ab wann und bis wann eine BU

Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Höhepunkt Ihrer Karriere, alles läuft nach Plan, doch plötzlich ändert sich alles – ein Unfall oder eine Krankheit tritt ein und Sie können Ihren Beruf nicht mehr ausüben. Was nun?

Genau hier setzt die Bedeutung einer Berufsunfähigkeitsversicherung an. In diesem Beitrag „Braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?“ beleuchten wir, warum diese Versicherung kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist.

  • Denken Sie an die Unvorhersehbarkeit des Lebens. Ein einzelner Moment kann Ihre berufliche Laufbahn und finanzielle Sicherheit gefährden.
  • Berufsunfähigkeit trifft nicht nur körperlich anspruchsvolle Berufe. Bürokräfte, Lehrer, IT-Spezialisten – niemand ist davor gefeit. Die Statistiken zeigen, dass jeder vierte Berufstätige im Laufe seines Lebens berufsunfähig wird.
  • Eine BU-Versicherung bietet finanzielle Sicherheit und gibt Ihnen die Freiheit, sich auf Ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich Sorgen um laufende Kosten und Lebensunterhalt machen zu müssen.

Wir erklären Ihnen, wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung braucht, ab wann und bis wann diese sinnvoll ist, und worauf Sie beim Abschluss achten sollten.

Nach Meinung unabhängiger Experten der Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale brauchen alle Beschäftigten eine Berufsunfähigkeitsversicherung zur Absicherung ihres Einkommens. Fordern Sie hier Ihren kostenlosen persönlichen BU Vergleich an:

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Absicherung des Einkommens, die den Versicherten finanziell unterstützt, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen in Folge einer Krankheit oder Verletzung zu mindestens 50 Prozent nicht mehr in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf arbeiten können.

Im Leistungsfall zahlt die BU eine monatliche BU-Rente in vereinbarter Höhe bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Da das Rentenalter aktuell regulär ohne Abzüge mit 67 Jahren beginnt, empfiehlt sich der Abschluss bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter.

Die Abstrakte Verweisung, die Nachversicherungsgarantie und die Dynamik sind wichtige Klauseln bzw. Versicherungsbedingungen.

  1. Abstrakte Verweisung: Die abstrakte Verweisung in einer BU-Versicherung bedeutet, dass der Versicherer die Leistung verweigern kann, wenn der Versicherte theoretisch in der Lage wäre, einen anderen als den aktuellen Beruf auszuüben.
  2. Nachversicherungsgarantie: Die Nachversicherungsgarantie ermöglicht es dem Versicherten, die Versicherungssumme oder Rentenhöhe ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, meist bei bestimmten Lebensereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder einem deutlichen Einkommensanstieg.
  3. Dynamik (Beitrag und Rentenhöhe): Bei der Dynamik in der BU werden sowohl der Beitrag als auch die Rentenhöhe regelmäßig (z.B. jährlich) erhöht, um die Inflation auszugleichen und die Kaufkraft der Versicherungsleistung zu erhalten.

Warum braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Personen, die auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind, aus verschiedenen Gründen von großer Wichtigkeit.

Finanzielle Absicherung über gesetzliche Rente:

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland zahlt eine Erwerbsminderungsrente unter bestimmten Voraussetzungen, die sich je nachdem, ob es sich um eine teilweise oder volle Erwerbsminderung handelt, unterscheiden.

  1. Teilweise Erwerbsminderungsrente: Diese wird gezahlt, wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage sind, mindestens sechs Stunden täglich in Ihrem bisherigen Beruf oder einem anderen Beruf, den die Rentenversicherung als zumutbar ansieht, zu arbeiten. Die Höhe der teilweisen Erwerbsminderungsrente beträgt in der Regel die Hälfte der vollen Erwerbsminderungsrente, die Sie erhalten würden, und wird anhand Ihres bisherigen Einkommens und Ihrer Beitragsjahre berechnet.
  2. Volle Erwerbsminderungsrente: Diese steht Ihnen zu, wenn Sie aufgrund Ihres Gesundheitszustandes weniger als drei Stunden täglich arbeiten können. Die Höhe der vollen Erwerbsminderungsrente basiert auf Ihrem bisherigen durchschnittlichen Nettoeinkommen und den eingezahlten Beiträgen in die gesetzliche Rentenversicherung. Die genaue Berechnung hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Beitragsjahre und der Höhe der eingezahlten Beiträge.

Die Erwerbsunfähigkeitsrente, die früher von der gesetzlichen Rentenversicherung angeboten wurde, steht nur noch Personen zu, die vor dem Jahr 1961 geboren wurden.

Für jüngere Jahrgänge wurde diese durch die Erwerbsminderungsrente ersetzt. Die Rentenhöhe ist dabei deutlich niedriger als das letzte Nettoeinkommen. Das unterstreicht die Wichtigkeit der privaten BUV als wichtigen Baustein der Altersvorsorge.

Hier nur einige Gründe, warum man eine BU-Versicherung benötigt:

  1. Einkommenssicherung bei Berufsunfähigkeit: Sollten Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr in der Lage sein, Ihren Beruf auszuüben, bietet die private BUV finanzielle Unterstützung in Form einer monatlichen BU-Rente.
  2. Schutz vor finanziellen Einbußen: Die Versicherungsleistungen helfen, Ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten und verhindern, dass Sie und Ihre Familie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. besonders bei laufenden Krediten z.B. für die Immobilie.
  3. Lücke in der gesetzlichen Absicherung: Die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, insbesondere die Erwerbsminderungsrente, sind oft nicht ausreichend, um den gewohnten Lebensstandard beizubehalten.
  4. Unabhängigkeit von staatlicher Unterstützung: Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind Sie nicht auf staatliche Hilfen angewiesen, die oft an strenge Voraussetzungen geknüpft sind und nur eine Grundversorgung bieten.
  5. Absicherung spezifischer Berufsrisiken: Bestimmte Berufe haben ein höheres Risiko für Berufsunfähigkeit. Eine individuell angepasste Berufsunfähigkeitsversicherung berücksichtigt diese spezifischen Risiken.
  6. Psychologische Entlastung: Das Wissen, für den Fall der Fälle finanziell abgesichert zu sein, kann psychologisch entlastend wirken und Ihnen ermöglichen, sich auf Ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich um finanzielle Belange sorgen zu müssen.
  7. Schutz für Selbstständige und Freiberufler: Diese Berufsgruppen haben in der Regel keinen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wodurch eine private BU-Versicherung umso dringender benötigt wird.
  8. Absicherung gegenüber familiären Verpflichtungen: Besonders wenn Sie Alleinverdiener ihrer Familie sind, sichert eine BU weiterhin diese Unterstützung im Falle Ihrer Berufsunfähigkeit.

Diese Gründe unterstreichen, warum eine BUV für alle, die auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind, eine essenzielle Überlegung sein sollte.

Ab wann braucht man eine Berufsunfähigkeitsvesicherung?

Eine Versicherung gegen die Risiken der Berufsunfähigkeit ist ein wichtiges Instrument der finanziellen Absicherung, dessen Bedeutung bereits in jungen Jahren nicht unterschätzt werden sollte. Schon im Kindesalter, als Schüler, Azubi oder Student ist der Abschluss einer BU sinnvoll.

Denn je jünger und gesünder man ist, desto günstiger gestalten sich die Kosten für die Versicherung. Dies liegt daran, dass das Risiko einer Berufsunfähigkeit aus Sicht der Versicherer bei jungen, gesunden Personen niedriger eingeschätzt wird, was sich in niedrigeren Beiträgen niederschlägt.

  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler sollte die Nachversicherungsgarantie enthalten sein, mit der sich bei Berufseinstieg die Rentenhöhe ohne zusätzliche Kosten und erneute Gesundheitsprüfung nach oben anpassen lässt.

Darüber hinaus ist es besonders wichtig, spätestens mit dem Berufseinstieg nach der Ausbildung oder dem Studium eine BU abzuschließen, da ab diesem Zeitpunkt das eigene Einkommen eine entscheidende Rolle für den Lebensunterhalt spielt.

Als Selbstständiger, Freiberufler bzw. Gründer und Unternehmer braucht man die BU-Versicherung umso dringender, am besten mit Beginn der Unternehmensgründung. Ohne private BUV droht bei Berufsunfähigkeit nicht nur die Pleite des Unternehmens, sondern auch die Überschuldung und private Insolvenz.

Als Beamtenanwärter ist spätestens nach dem Staatsexamen zum Beginn des Referendariats eine BU mit Dienstunfähigkeitsklausel sinnvoll. Mit Beginn des Status „Beamter auf Lebenszeit“ braucht man eine Dienstunfähigkeitsklausel mit angepasster Rentenhöhe, die sich an der persönlichen Besoldung orientiert.

Wer braucht eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Bei der Frage „Wer braucht eine Berufsunfähigkeitsversicherung?“ ist es wichtig, verschiedene Berufsgruppen und Altersgruppen zu betrachten, da jede ihre spezifischen Risiken und Bedürfnisse hat.

  1. Auszubildende (Azubis): Für Azubis ist der Abschluss einer BUV oft günstig, da die Beiträge in jungen Jahren niedriger sind. Zudem sichern sie sich frühzeitig gegen das Risiko ab, den erlernten Beruf aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht ausüben zu können.
  2. Studenten: Studenten sollten einen Abschluss in Betracht ziehen, um sich gegen das Risiko abzusichern, den angestrebten Beruf aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht ergreifen zu können. Gerade bei langen und kostspieligen Studiengängen ist dies eine wichtige Absicherung.
  3. Schüler: Für Schüler ist der Abschluss sinnvoll, da sie bereits in jungen Jahren günstige Konditionen erhalten und sich gegen das Risiko absichern, ihren Wunschberuf aufgrund von Unfall oder Krankheit nicht ergreifen zu können.
  4. Selbstständige und Freiberufler: Für sie ist die Absicherung existenziell wichtig, da sie im Falle einer Berufsunfähigkeit keine Unterstützung durch Arbeitgeber oder berufsständische Versorgungswerke erwarten können. Sie sichern damit ihr Einkommen und ihre Existenzgrundlage ab.
  5. Akademiker: Akademiker, die oft in spezialisierten und hochqualifizierten Berufen tätig sind, sollten sich gegen das Risiko absichern, ihren Beruf aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben zu können, um ihren Lebensstandard zu halten.
  6. Beamte und Beamtenanwärter: Auch wenn Beamte im Falle der Dienstunfähigkeit staatliche Unterstützungen erhalten, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll, um die Versorgungslücke zu schließen und eine adäquate Absicherung zu gewährleisten, besonders für Beamtenanwärter während ihrer Ausbildung.
  7. Handwerker: Aufgrund des körperlich anspruchsvollen Berufsprofils und des höheren Risikos einer Berufsunfähigkeit ist eine Versicherung für Handwerker besonders wichtig, um bei gesundheitlichen Problemen finanziell abgesichert zu sein.
  8. Angestellte und Arbeitnehmer in Bürojobs: Auch wenn Bürojobs oft als weniger risikoreich wahrgenommen werden, können psychische Belastungen, chronische Erkrankungen wie Rückenleiden oder Sehnenscheidenentzündungen zur Berufsunfähigkeit führen. Eine BU-Versicherung hilft dabei, das Einkommen und den erreichten Lebensstandard bei Ausfall der Arbeitskraft zu sichern.
  9. Hausfrauen und Hausmänner: Obwohl ihre Arbeit oft unterschätzt wird, ist sie von großer Bedeutung. Eine private BUV ist auch hier sinnvoll, denn im Falle einer Berufsunfähigkeit entstehen zusätzliche Kosten, z.B. für Kinderbetreuung oder Haushaltshilfe, die abgesichert werden sollten.
  10. Arbeitslose Arbeitsuchende (ALG 1 Empfänger und Hartz-IV-Empfänger): Für Personen, die Arbeitslosengeld 1 oder Hartz IV beziehen, kann eine BU sinnvoll sein, besonders wenn vor der Arbeitslosigkeit ein Beruf ausgeübt wurde, in den man zurückkehren möchte. Die Versicherung dient hier als Absicherung für den Fall, dass man aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr in den Beruf zurückkehren kann.

Wie lange und bis wann braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Die Laufzeit einer BUV sollte sorgfältig unter Berücksichtigung der individuellen Lebens- und Berufsplanung gewählt werden. In der Regel ist es sinnvoll, die Versicherung bis zum Eintritt in das Rentenalter fortzuführen, das aktuell bei 67 Jahren liegt. Dies stellt sicher, dass man während der gesamten beruflichen Laufbahn abgesichert ist.

Eine langfristige Vertragslaufzeit bis zum Rentenalter maximiert den Nutzen der BU, indem sie dauerhaften Schutz bietet. Gleichzeitig steigen die Kosten bei längerer Absicherung.

Deshalb lohnt es sich, eine BU-Versicherung frühzeitig abzuschließen, wenn die Beiträge noch vergleichsweise niedrig sind und die Beitragshöhe über die gesamte Laufzeit garantiert ist.

Der Abschluss einer BU-Versicherung mit einer angemessenen Laufzeit und einer bedarfsgerechten Rentenhöhe stellt sicher, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewogen ist und bietet somit einen effektiven Schutz, ohne finanziell überlastend zu sein.

Wann rentiert sich die BU-Versicherung?

Die BU wird häufig als lohnenswerte Investition angesehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man mehr Rente erhalten hat, als Beiträge gezahlt wurden – und zwar im Durchschnitt schon nach etwas mehr als zwei Jahren und vier Monaten der Berufsunfähigkeit.

Für Büroangestellte kann sich die Versicherung noch schneller rentieren: Sie bekommen im Durchschnitt ihre Beiträge bereits nach einem Jahr und sieben Monaten zurück.

Eine reine Risikoabsicherung wie die BU wird immer nur im Ernstfall benötigt. Aber wenn der Leistungsfall eintritt, lohnt sich die Investition in jedem Fall.

Besonders deutlich wird die Notwendigkeit einer BU-Versicherung, wenn man sich die Statistik zu den Ursachen und Wahrscheinlichkeiten der Berufsunfähigkeit anschaut. Diese legen nahe, dass jeder Berufstätige eine Berufsunfähigkeitsversicherung braucht.

Ursachen und Gründe für die Notwendigkeit einer BUV

Es gibt viele Gründe und Ursachen für Berufsunfähigkeit, aber einige treten häufiger auf als andere. Das zeigt, wie notwendig eine BU ist.

Hier sind die Hauptgründe, warum Menschen ihre Arbeit nicht mehr ausüben können:

  1. Psychische Probleme: Dies ist der häufigste Grund für Berufsunfähigkeit. Stress, Burnout und Depressionen können dazu führen, dass man nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten.
  2. Körperliche Beschwerden und Verschleißerscheinungen: Rückenschmerzen oder Gelenkprobleme etwa durch schwere körperliche Arbeit können eine Berufsunfähigkeit hervorrufen.
  3. Krebs und andere bösartige Tumoren: Diese Erkrankungen führen oftmals dazu, dass Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
  4. Unfälle: Sowohl Arbeitsunfälle als auch Freizeitunfälle können zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führen.
  5. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Herzinfarkte oder Schlaganfälle können plötzlich auftreten und zur Berufsunfähigkeit führen.

Das Risiko wird unterschätzt. Laut Statistik ist jeder vierte Beschäftigte von Berufsunfähigkeit betroffen. Deshalb braucht jeder eine Berufsunfähigkeitsversicherung, der von einem Einkommen abhängig ist.

Welche Berufsgruppen brauchen eine BU am dringendsten?

Jede Berufsgruppe hat spezifische Risiken und Anforderungen, die bei der Auswahl einer Police berücksichtigt werden sollten. Ob Sie ein Handwerker mit hohem körperlichen Risiko oder ein Büroangestellter mit geringerem physischen, aber höherem psychischen Druck sind, die passende Versicherung sollte Ihre individuellen Bedürfnisse abdecken.

Selbstständige und Beamte müssen spezielle Aspekte betrachten, da sie nicht immer unter die allgemeinen Regelungen für Arbeitnehmer fallen. Dieser Abschnitt untersucht diese Unterschiede und gibt Ratschläge für verschiedene Berufsgruppen – von Einsteigern über Gründer bis hin zu Familien.

BU-Versicherung für Berufseinsteiger

BU-Versicherung für Berufseinsteiger ist eine maßgeschneiderte Versicherungslösung, die speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen bis zum Alter von 35 Jahren abzielt. Mit einem monatlichen Beitrag von durchschnittlich 84 Euro sichert sie das Einkommen im Fall einer Berufsunfähigkeit ab.

Im Prozess der Vertragsunterzeichnung ist es wichtig, die Gesundheitsfragen im Fragenkatalog ehrlich und korrekt auszufüllen. Allerdings besteht auch nach positiver Beantwortung des Fragebogens die Möglichkeit einer Ablehnung durch den Versicherer.

Die Entscheidung wird individuell auf der Grundlage Ihrer gesundheitlichen Situation und Ihrem beruflichen Risikoprofil getroffen.

BU-Versicherung für Unternehmer Gründer

Die BU-Versicherung für Macher stellt eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung dar, die auf bestimmte Berufsgruppen zugeschnitten ist. Mit einer monatlichen Prämie von €60 bis zum Alter von 35 Jahren, und danach €84, bietet sie einen erschwinglicheren Schutz im Vergleich zur allgemeinen Berufsunfähigkeitsversicherung, deren Kosten bei €120 liegen.

Trotz der geringeren Beiträge bleibt der Schutz durch die BU-Versicherung für Macher umfangreich. Vor Unterzeichnung des Vertrags ist jedoch die Ausfüllung eines Gesundheitsfragebogens erforderlich, und wie bei jeder Versicherung besteht die Möglichkeit einer Ablehnung durch den Versicherer.

BU-Versicherung für die Familie

Die BU-Versicherung für die Familie sichert den gewohnten Lebensstandard, falls der Hauptverdiener nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Sie ist eine besondere Form der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Das Familieneinkommen kann durch diese Versicherung geschützt werden, wenn der Hauptverdiener berufsunfähig wird. Die Kosten für eine solche Versicherung sind abhängig vom Alter und Beruf des Hauptverdieners sowie von dessen individuellem Risikoprofil.

Deshalb ist eine frühzeitige Absicherung sinnvoll, um günstigere Tarife und bessere Bedingungen zu bekommen. Insgesamt bietet die BU-Versicherung für die Familie einen wichtigen finanziellen Schutz, um Existenzängste im Fall der Berufsunfähigkeit zu vermindern.

Die wichtigsten Aspekte beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind einige Aspekte entscheidend. Man sollte besonders auf die Gesundheitsfragen achten und ehrlich antworten. Der beste Zeitpunkt für den Abschluss der Versicherung ist in der Regel in jungen Jahren, da die Beiträge dann günstiger sind.

Auch die Höhe der BU-Rente im Versicherungsfall sollte gut durchdacht sein, damit sie im Fall der Fälle ausreicht.

Was sollte man bei den Gesundheitsfragen beachten?

Ehrlichkeit ist der Schlüssel, wenn man den Gesundheitsfragebogen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung ausfüllt. Jede Vorerkrankung oder gesundheitliche Beschwerde muss genau angegeben werden, um die Korrektheit der Informationen zu gewährleisten.

Versicherungsgesellschaften lehnen die Deckung ab, wenn sie feststellen, dass der Fragebogen falsch ausgefüllt wurde. Auch psychische Erkrankungen sollten hierbei nicht ignoriert werden.

Branchenexperten und Verbraucherschützer betonen die Wichtigkeit, bei Vorerkrankungen dieser Art besonders präzise zu sein. Riskante Berufe laut Berufsgruppen und Risikogruppen benötigen ebenfalls besondere Aufmerksamkeit beim Ausfüllen des Fragebogens.

Eine korrekte Beantwortung der Gesundheitsfragen trägt zum wirksamen Schutz des Einkommens durch die Berufsunfähigkeitsversicherung bei.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um eine BU abzuschließen?

Der optimale Zeitpunkt, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen, ist bevor Sie ins Berufsleben einsteigen. Dies hat mehrere Vorteile: Erstens sind Sie in der Regel noch gesund und haben daher bessere Chancen, eine Versicherung ohne Ausschlüsse oder Riskozuschlag zu bekommen.

Zweitens sind die Beiträge für junge Menschen meist günstiger. Drittens sind Sie sofort abgesichert, falls Sie unerwartet berufsunfähig werden sollten. Es gilt also: Je früher, desto besser.

Wie hoch sollte die BU-Rente im Versicherungsfall sein?

Die Höhe der BU-Rente im Versicherungsfall hängt von mehreren Faktoren ab. In erster Linie berücksichtigt sie das zuvor verdiente Einkommen. So sollte sie in der Lage sein, den aktuellen Lebensstandard zu erhalten und Fixkosten wie Miete, Heizung und Lebenshaltungskosten abzudecken.

Kalkulationen deuten darauf hin, dass die BU-Rente etwa 60 bis 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens betragen sollte. Mit dieser Größenordnung kann man finanzielle Engpässe vermeiden und sich auf die Genesung konzentrieren.

Es ist jedoch wichtig, die Höhe der BU-Rente regelmäßig an Veränderungen im persönlichen und finanziellen Umfeld anzupassen.

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Es existieren verschiedene Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung, die bei Berufsunfähigkeit einen finanziellen Schutz bieten.

  • Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Im Vergleich zur BU-Versicherung bietet sie allerdings einen weniger umfangreichen Schutz. Sie zahlt nur, wenn man keinerlei berufliche Tätigkeit mehr ausüben kann.
  • Staatliche Unterstützung: Beispielsweise durch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Krankengeld. Jedoch sind diese Leistungen begrenzt und oft nicht ausreichend, um den Lebensunterhalt zu sichern.
  • Gesetzliche Erwerbsminderungsrente: Diese ist jedoch oft niedriger als das ursprüngliche Einkommen und reicht häufig nicht aus, um alle Kosten abzudecken.
  • Private Altersvorsorge: Geldanlage an der Börse oder ein Aktien-Sparplan können als Kapitalbildung dienen. Allerdings sind sie riskant und unsicher im Vergleich zur BU-Versicherung.
  • Selbstständige Absicherung durch Sparen: Dies erfordert allerdings eine hohe Disziplin und finanzielle Möglichkeiten.